Shincha
Die erste Pflückung des Grünen Tees findet je nach Region Ende April/Anfang Mai statt. Die ersten Sprossen der Teepflanze vor dieser ersten Pflückung, die besonders zart sind, werden gerne benutzt, um einen Tee herzu-stellen, der den Namen “Shincha” trägt, also neuer Tee. So wie neues Gemüse einen leichten grünen Geschmack hat, so erfreut uns auch der Shincha mit seinem leichten und grünen Aroma.
Fukamushicha
Fukamushi heißt ‘tiefer Dampf’ und dieser Tee möchte vor allem durch seinen Geschmack und weniger durch die Schönheit des Blattes überzeugen. Speziell verlesene Rohblätter werden einer langen und sehr sorgfältigen Behandlung mit starkem Dampf ausgesetzt. Dadurch erhält man einen Tee, der im Blatt aus relativ kleinen Stücken besteht, dessen tiefe “Süße”, frische grüne Farbe und reiches Aroma jeden Grünteekenner entzückt.
Kamairicha
Diese Variante finden wir innerhalb Japans in erster Linie in Kyushu. Dieser Tee ist nach chinesischer Machart hergestellt und lässt den charakteristischen Grüntee-Geruch missen, erfreut sich aber wegen seines klaren und erfrischenden Geschmacks großer Beliebtheit.
Tamaryokucha
Der Tamaryokucha kommt vor allem in Kyushu vor. Die Verarbeitung ist wie beim Sencha, mit der Ausnahme jedoch, dass der letzte Prozess beim Rollen, nämlich das Formen in die “grünen dünnen Tannennadeln” (jap Seiju) nicht stattfindet, sondern dass der Tee in einer mit Heißluft gefüllten Trommel rotiert wird, was zu der bekannten “Kommaform” führt. Die Geschmacksrichtung ist leicht rauchig.
Konacha
Bei der Bearbeitung der Teeblätter ergeben sich feine Abriebe, die man auch gerne als Fanning bezeichnet. In Japan heißt dieses Fanning Kona und kann – je nachdem aus welcher Teeartproduktion es stammt – quali-tativ hochwertig oder eben nicht hochwertig sein. Wird in Japan von gastronomischen Betrieben gerne als Qualitätsverbesserer von Grüntee benutzt.